Kambodscha gehört zu den ärmsten Ländern in Südostasien. Die autoritäre Staatsführung und die schwache Demokratie verhindern eine wirtschaftliche Entwicklung und gesellschaftliche Perspektiven. Die Landwirtschaft, von der rund 80 Prozent der Bevölkerung leben, hat weiterhin grosses Entwicklungspotenzial. Um den Lebensunterhalt kambodschanischer Kleinbauernfamilien zu sichern und deren Selbstbestimmung zu verbessern, arbeiten HEKS und seine lokalen Partnerorganisationen mit einem breit abgestützten Landesprogramm. Darin ergänzen sich verschiedene Projekte zur Verbesserung des Zugangs zu Land, Wasser und anderen Ressourcen sowie zur nachhaltigen, aber Gewinn bringenden landwirtschaftlichen Produktion. Ressourcenknappheit führt immer wieder zu Konflikten, HEKS fördert darum gleichzeitigs das friedliche Zusammenleben verschiedenster Interessensgruppen.
Fakten
2020 war HEKS an der Behandlung von 90, teils langjährigen Land- und Ressourcen-Konflikten beteiligt, von denen 28 friedlich gelöst werden konnten. Dadurch erhielten 2'500 Menschen Zugang zu rund 2'000 Hektar Land.
HEKS förderte zudem den Marktzugang für kleine Agrar-ProduzentInnen, wodurch knapp 350 Familien ihr Einkommen erhöhen konnten.