Jjumba Martin
Der Libanon befindet sich in einer politischen und wirtschaftlichen Krise, die weite Teile der Bevölkerung in die Armut und den Staat immer mehr in den Kollaps treibt. Zusammen mit lokalen Partnerorganisationen unterstützt HEKS/EPER in der Humanitären Hilfe und Kirchlichen Zusammenarbeit die von der Krise betroffenen Bevölkerungsgruppen. Mit der Partnerorganisation Najdeh bewertet HEKS/EPER laufend die aktuelle Lage, um die Menschen zu unterstützten, die am meisten in Not sind, wie die Betroffenen der Explosion im Hafen von Beirut, Kinder, die auf der Strasse leben, und Geflüchtete mit erschwertem Zugang zum Arbeitsmarkt. Sie erhalten Bargeld oder andere Unterstützung für den Lebensunterhalt.
HEKS/EPER unterstützt auch lokale kirchliche Partner mit Projekten im Bildungsbereich, unter anderem mit Nachhilfeunterricht und Stipendien für benachteiligte Schüler:innen sowie mit der Unterstützung von Lehrkräften, deren Gehälter aufgrund der Hyperinflation abgewertet wurden. Durch Solarenergie-Pilotprojekte erhalten ausgewählte kirchliche Schulen eine nachhaltige und bezahlbare Energieversorgung, um ihren Betrieb aufrechtzuerhalten.
Fakten
2022 unterstützte HEKS/EPER 700 Haushalte (ohne männliches Mitglied im erwerbsfähigen Alter) sowie 400 Kinder, die auf der Strasse leben, mit einer Bargeldhilfe, die es ihnen ermöglichte, Lebensmittel, Medikamente und Miete zu bezahlen. 29 Kinder und Jugendliche aus benachteiligten Familien besuchten Nachmittagsunterricht, um ihre schulischen Leistungen zu verbessern. Seit Oktober 2022 erhalten 827 Lehrer:innen Gehaltszuschüsse und 324 Schüler:innen bekommen Stipendien, um ihre Grundausbildung fortzusetzen.
